Sie leiden unter Verspannungen, Schmerzen oder funktionellen
Störungen?
Die Neuraltherapie nach Huneke könnte Linderung verschaffen.
Es handelt sich um eine Injektionstherapie, in der
Lokalanästhetika, z. B.Procain oder Lidocain in der Dosierung
von 1 Prozent in Störfelder ( Bereiche im Körper, die als Quelle
von Schmerzen und Funktionsstörungen identifiziert wurde)
injiziert werden. Dieser Ansatz ist weitreichend einsetzbar und
kann bei einer Vielzahl von Beschwerdebildern, darunter
chronische Schmerzsyndrome, Migräne, funktionelle Störungen
der Organe, Narbenproblematiken und entzündliche
Erkrankungen, Anwendung finden.Diese Therapieform wurde
1925 entwickelt und wird seitdem in der Regulationsmedizin
häufig angewendet. Die Neuraltherapie basiert auf der Theorie,
dass das vegetative Nervensystem (VNS) – der Teil des
Nervensystems, der die unbewussten Körperfunktionen steuert
– bei einer Dysfunktion zu Schmerzen und Krankheit führen
kann. Durch die Injektion der Lokalanästhetika wird eine Art
Neustart des VNS angestrebt, der die Wiederherstellung der
normalen Funktionen und die Anregung von Heilungsprozessen
zum Ziel hat.

Ablauf einer Neuraltherapie-Behandlung

Vor der Behandlung findet eine umfassende Anamnese statt, um
die Störfelder genau zu lokalisieren. In den darauf folgenden
Sitzungen werden dann die Lokalanästhetika an diesen Punkten
appliziert. Die Frequenz und Anzahl der Sitzungen variieren je
nach individuellem Bedarf des Patienten.
Als eine Methode mit einem guten Sicherheitsprofil wird die
Neuraltherapie von erfahrenen Praktikern als weitgehend risikoarm
betrachtet. Nebenwirkungen sind selten und meistens auf
Reaktionen an der Injektionsstelle beschränkt. Die Neuraltherapie
ist ein vielversprechender Ansatz für die Behandlung einer Reihe
von chronischen Zuständen, der das Potenzial hat, das allgemeine
Wohlbefinden signifikant zu verbessern und zur Steigerung der
Lebensqualität beizutragen.